FairCare besteht aus der FairCare-Plattform und dem FairCare Social Franchise Konzept. Die Plattform und das Konzept wurden in einem internationalen Forschungsprojekt entwickelt. Das Projekt inkludierte Partner aus Österreich (UIBK, Rotes Kreuz, SIS Consulting) mit der Universität Innsbruck als Projektführer, den Niederlanden (ConnectedCare), der Schweiz (HTW Chur, ZHAW), Ungarn (PBN) und Italien (EURAC research, ASP Servizi).

Das Ziel war die Verteilung und Koordination von bereits existierenden Dienstleistungen und Ressourcen für ältere Menschen und deren Angehörige zu verbessern. Dienstleistungen können Pflegedienstleistungen, andere pflegebezogene Dienstleistungen, aber auch sonstige Dienstleistungen für den täglichen Bedarf sein. Die Lösung für diese Ziele ist die FairCare-Plattform. Das ist eine netzwerkbasierte Lösung für eine kollaborative Zukunftspflege und zielt darauf ab, die Lücke zwischen einer erhöhten Nachfrage nach Pflege und den dafür verfügbaren Ressourcen zu schließen. Die Plattform bietet Unterstützung, Assistenz und andere Dienste für Senioren an.

Die web-basierte FairCare-Plattform ist notwendig für die gewünschte Koordination und Allokation von den Pflege- und anderen Dienstleistungen für ältere Menschen. Informationen über Betreuungspersonal, Pflegedienstleister, andere Dienstleister (z.B.: Transportservice, Frisör, Pediküre, Gärtner) und Freiwillige sind dort verfügbar. Der Fokus liegt auf den Bedürfnissen, der Nachfrage und auf den individuellen Situationen von älteren Menschen. Die FairCare-Plattform wird als ein Matchmaking-Tool verwendet. Es wird nach Übereinstimmungen zwischen der Nachfrage nach Unterstützungs- und (Pflege) Dienstleistungen und verfügbaren Angeboten von den verschiedenen Organisationen und Einrichtungen auf der Plattform gesucht. Auf der FairCare Plattform befinden sich also Dienstleister, welche ihre Dienstleistungen anbieten, aber auch ältere Menschen, welche diese Dienstleistungen nachfragen. Außerdem gibt es Freiwillige, welche auch im Matchmaking-Prozess eingegliedert sind. Nachdem eine Übereinstimmung gefunden wurde erhalten die Anfragenden individuelle Angebote und Informationen.

Das FairCare Social Franchise Konzept ermöglicht die Verbreitung der FairCare-Plattform auf andere Länder, aber auch innerhalb eines Landes.

Die FairCare-Plattform kann von älteren Personen, deren Angehörigen und Freunden, Freiwilligen und Dienstleistern verwendet werden.

Die älteren Personen können ihren Bedarf auf der FairCare-Plattform eingeben und diese Anfrage wird mit z.B. Freiwilligen oder anderen Institutionen und Dienstleistern, welche auf der Plattform sind, auf Übereinstimmung abgeglichen. Angehörige und Freunde von den älteren Personen können bei der Suche nach Dienstleistungen behilflich sein.

Dienstleister können beispielsweise Frisöre, ein Reinigungsservice oder ein Transportservice sein. Des Weiteren können Pflegeheime, Pflegedienstleister, Therapeuten oder Pharmazeuten Dienstleister sein. Auf der FairCare-Plattform findet man also Menschen, welche ihren Bedarf eingeben und Anbieter, welche Angebote zum jeweiligen Bedarf offerieren.

Die FairCare-Plattform ist für jeden und für jedes Alter nützlich, wenn man Pflege, Pflegedienstleister, Freiwillige oder andere Dienstleister benötigt. Die Plattform hilft dabei die gewünschten Dienstleister zu finden und daraufhin auch Angebote von diesen zu erhalten. Speziell für ältere Menschen, welche Unterstützung im Alltag brauchen, ist die FairCare-Plattform sehr nützlich.

Dienstleister sind unabhängige Personen oder Organisationen, welche auf der FairCare-Plattform registriert sind. Sie bieten Pflegedienstleistungen, pflegebezogene Dienstleistungen oder auch andere Dienstleistungen, welche für ältere Personen nützlich sind, an. Andere Dienstleistungen können zum Beispiel von Frisören, Gärtnern, Reinigungsservices oder Transportservices durchgeführt werden. Pflegedienstleistungen können von professionellen Dienstleistern, wie Pflegeheimen, Altersheimen, Therapeuten oder professionellen Hauskrankenpflegern ausgeführt werden.

Durch die FairCare-Plattform wird die Organisation und Koordination von Dienstleistungen erleichtert und beschleunigt. Die Plattform bietet Unterstützung, Assistenz und andere Dienstleistungen für Senioren an. Andere Dienstleistungen können zum Beispiel Transport- oder Reinigungsservices oder Frisöre sein. Es wird durch die FairCare-Plattform versucht die Lücke zwischen der erhöhten Nachfrage nach Pflege und den verfügbaren Ressourcen dafür zu schließen. Durch das Matchmaking-Tool erhalten die Anfragenden dann individuelle Angebote.

Weiters ist die Plattform zur Entlastung der Angehörigen, der Freunde und den überfüllten Pflegeorganisationen, durch die erleichterte Allokation und Koordination von bereits existierenden (Pflege) Dienstleistungen und Ressourcen für ältere Menschen, angedacht.

Es ist auch möglich, dass die älteren Personen, deren Angehörige und Freunde sich nur auf der FairCare-Plattform über mögliche Dienstleister informieren. Umfassende Informationen über verfügbare Dienstleistungen können dort gefunden werden.

Ja. Für ältere Personen, deren Angehörige und Freunde ist der sogenannte “FairCare Koordinator” immer verfügbar. Dieser kann bei dem gesamten Prozess auf der FairCare-Plattform helfen, das heißt von der Account-Erstellung über die Bedürfnisregistrierung bis hin zum Angebot. Außerdem findet man auf der FairCare-Plattform Video-Anleitungen für die richtige Anwendung der Plattform. Überdies ist es auch möglich über die FairCare-Plattform mit einem Helpdesk zu chatten oder zu telefonieren. Um das Helpdesk verwenden zu können muss man nicht registriert sein.

Normalerweise befinden sich auf jeder FairCare-Plattform Pflegedienstleister und andere Dienstleister (z.B. Frisör, Reinigungsservice, Transportservice, etc.). Die Pflegedienstleister können professionelle Pflegeinstitutionen, wie Pflegeeinrichtungen oder auch Therapeuten oder Pharmazeuten sein. Auch Freiwillige sind auf der FairCare-Plattform vertreten, welche kleine Aufgaben für ältere Menschen übernehmen können. Beispielsweise können sie für oder mit ihnen Einkaufen gehen, mit ihnen Karten spielen oder einfach nur einen Spaziergang machen.

Die Freiwilligen können kleine Aufgaben, also alltägliche Bedürfnisse von älteren Menschen bedienen. Beispielsweise können sie für oder mit einer älteren Person einkaufen gehen, Karten spielen oder einen Spaziergang machen. Ihnen ist aber nicht erlaubt Pflegedienstleistungen durchzuführen. Freiwillige müssen Teil eines Freiwilligennetzwerkes des Franchisenehmers oder eines anderen Dienstleisters sein, ansonsten können sie nicht über die FairCare-Plattform Dienste anbieten und durchführen.

Nein, die FairCare-Plattform wird zwar Dienstleistungen so schnell wie möglich vermitteln, aber für Notfälle würde es zu lange dauern.